Hurra – endlich ist die Leseprobe meines neuen Buchs “Realitätsschock” da, das am 12. September 2019 erscheint. Wer sie ohne weiteres Geschwafel sofort lesen möchte (Kindle, epub, PDF, Web für Smartphones), springt zum Fuß dieser Seite per Klick hierdrauf.
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“Never judge a book by its cover”, beurteile ein Buch nie nach dem Cover. Dieser Spruch ist natürlich völlig falsch, denn das Cover eines Buchs ist in der Regel hervorragend für einen guten, ersten Eindruck geeignet. Wenn man die Rückseite mit dem dort geschriebenen Text hinzuzählt, erst recht. Vorder- und Rückseite beschreiben nach meiner Erfahrung in ungefähr 82,8 Prozent der Fälle den Inhalt des Buchs ausreichend präzise.
Die restlichen 17,2 Prozent deckt man mit einer Leseprobe ab. Ich habe zwar schon Bücher erlebt, wo die Leseprobe eher nicht repräsentativ war, aber die ignoriere ich jetzt einfach. Bei “Realitätsschock” kann man anhand der ersten 45 Seiten okay gut einschätzen, worauf man sich einlässt, denke ich. Weiter unten ist die Leseprobe in verschiedenen Formaten verlinkt, damit man sich selbst ein gründliches Urteil erlauben kann. Und das ist langsam auch notwendig – wenn man ein Exemplar aus der handsignierten, ersten Auflage haben möchte. Zur Erinnerung: Mitte August war ich in Ulm, um sämtliche 24.000 Bücher der ersten Auflage von Hand zu signieren (hier eine Live-Aufnahme der Signieraktivitäten).
Inzwischen ist die erste Auflage vollständig von den Buchhandlungen bestellt, die zweite, nicht signierte wird bereits gedruckt. Das heißt nicht, dass sie alle verkauft sind, im Gegenteil: Die signierten Bücher warten gewissermaßen in den geräumigen Schubladen des Handels darauf, vom interessierten Publikum gekauft zu werden. Aber das macht die Kommunikation etwas komplizierter: Denn es gibt nicht mehr überall die erste, handsignierte Auflage zu kaufen – wenn eine Buchhandlung bisher kein Exemplar von “Realitätsschock” vorbestellt hat, dann kann man dort nur noch die enorm unsignierte, zweite Auflage kaufen. Wenn eine kleine Innenstadtbuchhandlung dagegen, sagen wir, 2.000 Exemplare vorbestellt hat, gibt es die handsignierte Ausgabe dort mutmaßlich noch recht lange. Wenn man also ein Buch haben möchte, wo ich reinsigniert habe, dann muss man darauf achten, dass es sich um die erste Auflage handelt.
Für alle, denen dieser ganze Sermon zu kompliziert ist und die Frage nach der ersten Auflage zu nervig – gibt es zum Glück trotzdem eine simple Lösung, doch noch an ein handsigniertes Exemplar zu kommen. Ich habe diese Lösung in Form einer sehr simplen Zwei-Schritt-Anleitung hier niedergeschrieben:
ZWEI-SCHRITT-ANLEITUNG ZU EINEM HANDSIGNIERTEN EXEMPLAR VON “REALITÄTSSCHOCK”
Schritt 1
Prüfen Sie gewissenhaft, ob der untenstehende Countdown bereits auf Null steht.
Schritt 2
WENN DER COUNTDOWN NOCH NICHT AUF NULL STEHT, BESTELLEN SIE BEI EINER DER FOLGENDEN BUCHHANDLUNGEN, DIE GARANTIERT NOCH ÜBER HANDSIGNIERTE EXEMPLARE VERFÜGEN.
Aber eigentlich geht es hier ja um die Leseprobe von “Realitätsschock”, um zielführend entscheiden zu können, ob man das Buch überhaupt kaufen möchte. Diese Leseprobe folgen hier in den vier sinnvollsten Formaten:
- Wer auf dem iPhone die Kindle-App von Amazon hat, kann auf den entsprechenden Link klicken und die Leseprobe dann in der App lesen wie so ein richtiges E-Book (mobi-Datei). Für Android-Nutzer ist dieser Prozess so viel komplizierter, dass sie lieber auf die vierte Variante klicken sollten (Danke, Google).
- Das epub-Format ist das häufigste freie E-Book-Format, das von den meisten Lesegeräten und Lesesoftwares am Markt unterstützt wird.
- Das PDF funktioniert auf praktisch allen Geräten, wenn auch in unterschiedlich guter Benutzbarkeit. PDFs sind der lösliche Kaffee unter den Dateiformaten. Nicht gerade State of the Art, aber supersimpel, gleichbleibende Qualität und man weiß, was man bekommt.
- Und schließlich die HTML-Web-Version, also die Online-Version der Leseprobe, die im Browser wirklich aller Geräte dargestellt wird. Wenn Sie “Realitätsschock” auf ihrem smarten Kühlschrank testlesen wollen, empfiehlt sich diese Version. Wenn Sie diesen Artikel gerade mit dem Smartphone oder auf dem Laptop lesen und einfach mal schnell ins Buch reinschnuppern wollen ohne irgendwelche Apps runterzuladen – dann ebenso.
Viel Freude wünsche ich bei der Lektüre schon der Leseprobe und erst Recht natürlich beim Lesen des Buchs selbst. Wenn Sie Fragen haben, stellen Sie sie hier in den Kommentaren, ich kann sie nicht immer zeitnah beantworten, aber ich werde es versuchen. Falls Sie in der Leseprobe Fehler finden – egal ob Rechtschreib-, Grammatik- oder inhaltliche Fehler – dann bitte bringen Sie mir diese hier in den Kommentaren möglichst schonend bei. Es sind ja bereits viele, viele Bücher gedruckt.
Sehr geehrter Herr Lobo,
Nun habe ich endlich Ihr Buch in den Händen und bin begeisterter Hörer ihres Podcast und die Aufzeichnung Ihrer Sendung war eine lehrreiche Veranstaltung. Die Themen die Sie in Ihrem Buch ansprechen sind nicht nur fundamentale Fragen und Probleme unserer Zeit, sondern auch höchst interessant zu beleuchten gerade aus der Perspektive, die von Ihnen gewählt worden ist. Derzeit bin ich bei Kapitel 4 angelangt und ich habe durch das Buch sehr viel interessante Informationen aufnehmen können und nun kommt leider ein großes “Aber” und das tut mir wirklich im Herzen leid.
Sie haben so viele Fakten, Zahlen und Zitate in ihrem Buch und dann fehlen die Quellen. Ich kann derzeit nicht nachvollziehen warum Sie sich gegen einen Quellen Anhang oder gegen Fußnoten entschieden haben. Ist es nicht in einer Welt, in welche es immer mehr um Fakten, Daten und Vertrauen geht, ein wichtiges Instrument für die eigene Daten- und Informationskompetenz die Möglichkeit zu bekommen gerade in solchen Themen die Aussagen zu prüfen oder die Chance zu erlangen sich mit den Aussagen näher beschäftigen zu können?
Ich würde mir wirklich sehr Wünschen, dass in einer späteren Ausgabe dies vielleicht behoben werden kann, denn Quellen empfinde ich als eine der wichtigsten Ausgangspunkte zur Mitgestaltung und Selbsteinschätzung der Politischen und Gesellschaftlichen Teilhabe. Am Ende obliegt es Ihnen, ob Sie es tun. Ihr Buch ist und bleibt am Ende eine tolle Bestandsaufnahme der aktuellen politischen und Gesellschaftlichen Themen und Probleme.
Mit freundlichen Grüßen
Toni
Da kann ich Toni nur zustimmen,
Hab’ das Buch grad gekauft und der gleiche Gedanke kam mit schon im Laufe des ersten Kapitels.
Weiterhin hatte ich auf der Webseite die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion erwartet und nicht ausschließlich eine Marketingkampagne, die i.a. auf aufgrund der Anzahl der Links zum Kauf mich fast unseriös wirkt.
Werde jetzt mal weiterlesen …
Grüße,
O. Zausch
Sehr geehrter Herr Lobo,
ich reihe mich hier ein. Gratulation zum toll recherchierten und verknüpften Themenkomplex. Angesichts der Dringlichkeit einiger Themen hielte ich ein nachgereichtes Literaturverzeichnis insbesondere für sinnvoll, um der traditionellen und teils auch reaktionären “Wo sind die Quellen?”-Kritik den Wind aus den Segeln zu nehmen, mit der zu rechnen sein wird.
Beste Grüße
J. Lind
Lieber Herr Lobo,
vielleicht durch die nicht eben zurückhaltende Eigenwerbung im Podcast, wahrscheinlich aber aufgrund der lustigen Seite-3-Geschichte in der SZ, habe ich mir Ihr Buch angeschafft, das nun also auch mein Buch ist. Von mir aus können Sie nun also die Werbedurchsagen dazu in Ihrem Podcast nun gerne einstellen.
Die anfängliche Skepsis, die mich noch im ersten Kapitel beschlich, wich bald großem Staunen über eine Digitalisierung, die die Gesellschaft bereits tief durchdrungen hat. Als wenig computeraffiner, wenn auch statistisch noch junger Mensch, war mir zum Thema Digitalisierung bisher hauptsächlich eingefallen, dass mein Schreibtischcomputer viel zu langsam ist, das Internet viel zu langsam oder gar nicht vorhanden ist, der Handyempfang nach dem Zufallsprinzip funktioniert und die Anzeigetafeln bei der Bahn meist schwarz sind. Entsprechend konnte/wollte ich mir nicht vorstellen, dass die Digitalisierung das Leben um mich herum bereits stark durchdrungen hat, wo ich selbst nur mit völlig unzureichenden Netzschnittstellen zu tun habe.
Kapitel Nr. 9 bereitete mir indes wenig Freude. Es beginnt mit einem für mich erhellenden Beispiel von Plattformkapitalismus und weiteren für mich neuen Fakten. Der darauf aufbauende Theorieteil überzeugt mich allerdings überhaupt nicht. Zum einen sind von den von Ihnen ausgemachten Kategorien allenfalls die Begeisterung, also Freude, als Gefühl psychologisch einzuordnen. Zum anderen erkenne ich nicht, worin sich Ihre Beschreibung des Phänomens von Marxens Beschreibung des Warencharakters (Fetisch u.a.) grundsätzlich unterscheidet. Sie bringen Marx ja glücklicherweise immer wieder selbst ins Spiel. Das, was Sie als homo emotionalis skizzieren, erscheint mir am ehesten eine Aktualisierung der Marxschen Fetischisierung zu sein.
Kapitel Nr. 10 wiederum hat mich nicht nur überzeugt, sondern auch nachhaltig begeistert. Man muss natürlich aufpassen, dass aus der Zuversicht in die nachfolgende Generation keine Apologie für eigenes Nicht-Handeln wird. Ich wünsche dieser Ihrer These die größtmögliche Verbreitung und bestmögliche Aufnahme.
Und hier noch ein paar Kleinigkeiten für die Folgeauflagen:
S. 92: Z. 3: der jahrzehntelange
S. 186, Zeile 2: sind einem (…) verfallen. Alternativ: sind in einen (…) verfallen.
Irgendwo:
konzipieren statt konzeptionisieren
kolossal statt kollossal